Über Köln, Berlin, Düsseldorf, …

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Die von 2006, 2007 und nun 2017 stammende Serie von Ölbildern über Menschen auf öffentlichen Plätzen ist aktuelle wie nie!

Banker neben Arbeitslosen, Ausländer neben deutschen Mädchen, Homosexuelle mit Kinderwagen, Väter und Töchter in Zeiten der Pädophilie-Debatte … Die Bilder zeigen, wie sich öffentliche Plätze mit den Menschen auf ihnen wandeln, wie eine offene multikulturelle Gesellschaft das Straßenbild prägt.

In Zeiten großer Diskussion über das Für und Wider der Offenheit wirken die Ölgemälde aktueller denn je.

Diese Serie „Around Public Places“ (APP) beschreibt zentrale Plätze und Straßen in Deutschland – vor allem die Kölner Domplatte, Berlin Alexanderplatz und die Düsseldorfer Wallstraße. Als die Ölgemälde 2007 erstmals in der Galerie Heinz-Martin Weigand ausgestellt wurde, schrieb der Galerist:

Kommunikation – zwischen Personen der einzelnen Gruppen angedeutet – verliert sich in Zeit und Raum der einzelnen szenischen Begebenheiten sofort, da Bezüge zwischen diesen nicht oder auch nur scheinbar nicht vorhanden sind.

Die Bilder erlauben zwar Schlussfolgerung über die gezeigten Personen und deren Umstände und die Abhängigkeiten zwischen Ihnen (ursprünglicher Titel: „Around Public Places“, APP). Präsent sind aber

Distanz, Nähe, Emotion, Gleichgültigkeit, Mit- und Gegeneinander liegen in der Waagschale des Bildgevierts. Auflösungen gibt es nicht, wohl aber zahllose lesbare Geschichten mit offenem Ausgang.

Das eigentliche Ziel, das Verhalten der Menschen auf öffentlichen Plätzen zu zeigen, tritt in den Hintergrund.

Nach zehn Jahren wurden zwei Bilder überarbeitet – neue Farben und weniger Menschen machen de Bilder lebendiger und natürlicher!

Die Bilder wirken wie gemalte Momentaufnahmen, sind aber komponierte Impressionen – zusammengestallt aus einer Vielzahl von Fotographien. Dies ermöglichte es, typische Situationen eines Platzes wiederzugeben und ihn so zu charakterisieren.